
Kinderkliniken haben 2021 Hunderte Betten abgebaut
n-tv
Eine riesige Infektionswelle treibt Kinder und Eltern in Scharen in Kinderklinken. Dort werden viele jedoch abgewiesen, weil es nicht genug Betten gibt. Nach Anfrage der Linken wird klar, dass seit Jahren systematisch Betten für Kinder abgebaut wurden. Die Gründe dafür nennt Fraktionschef Bartsch "beschämend".
Deutsche Kinderkliniken haben auch im vergangenen Jahr Betten abgebaut. Die Zahl ging von 2020 bis 2021 um 288 auf 25.920 zurück. Das geht aus Daten des Statistischen Bundesamtes auf Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor. Fraktionschef Dietmar Bartsch kritisierte den Trend.
Kinder- und Jugendärzte hatten in den vergangenen Tagen wegen einer Notlage in vielen Kinderkliniken Alarm geschlagen. Aktueller Anlass ist unter anderem eine Welle von Atemwegsinfekten. Doch sinkt auch die Kapazität seit Jahren. Von 2018 bis 2020 verringerte sich die Zahl der Betten zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen laut Statistischem Bundesamt bereits um 455. Häufig fehlt auch Pflegepersonal, um die vorhandenen Betten auszulasten.
Bartsch sagte: "Das sind beschämende Zahlen. Von Jahr zu Jahr weniger Betten für Kinder in deutschen Kliniken. Das Gesundheitssystem 'spart' bei unseren Kleinsten, weil sie sich nicht 'rechnen'. Diese skandalöse Logik muss ein Ende haben."

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.