Kinder aus der Ukraine: Sachsen will Lehrkräfte einstellen
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Sachsen will zusätzliche Lehrkräfte und pädagogisches Personal einstellen, um geflüchtete Kinder aus der Ukraine an den Schulen besser betreuen zu können. Als bislang einziges Bundesland habe Sachsen die Möglichkeit geschaffen, 200 Stellen mit Lehrkräften und Schulassistenten befristet zu besetzen, teilte das Kultusministerium am Dienstag mit. Vorrangig sollten Fachkräfte mit ukrainischen Sprachkenntnissen eingestellt werden. Den Angaben zufolge arbeiten derzeit 30 Lehrkräfte aus der Ukraine im Freistaat.
Ziel sei es, mehr herkunftssprachlichen Unterricht für die geflüchteten Kinder anzubieten, hieß es. Auch Geflüchtete aus der Ukraine mit pädagogischem Abschluss könnten eingestellt werden. "Wir heißen die Kinder an unseren Schulen und Kitas herzlich willkommen und wollen ihnen einen Schutzraum bieten", sagte Kultusminister Christian Piwarz (CDU).
Zurzeit stünden für die Kinder 3700 Plätze in Vorbereitungsklassen zur Verfügung, die einen schrittweisen Einstieg in die Regelklassen ermöglichen sollen. Bislang seien nur vereinzelt Kinder aufgenommen worden. "Wir stellen uns aber auf eine schnell wachsende Zahl von geflüchteten Kindern und Jugendlichen ein", sagte Piwarz. Im Bedarfsfall und unter Berücksichtigung pädagogischer Gesichtspunkte würden weitere Vorbereitungsklassen eingerichtet.