
Kim Dotcom droht Auslieferung an die USA
n-tv
Die USA würden wohl gern so etwas wie den größten Copyright-Prozess aller Zeiten führen, aber ihnen fehlt der Hauptangeklagte: Kim Dotcom, der sich in Neuseeland der Strafverfolgung wegen seiner illegalen Plattform Megaupload entziehen kann - noch. Ein Gericht lehnt nun seine Berufung gegen eine Auslieferung ab.
Im Kampf gegen seine drohende Auslieferung an die USA hat der aus Deutschland stammende Internetunternehmer Kim Dotcom eine weitere Niederlage erlitten. Das Oberste Gericht Neuseelands wies die Berufung Dotcoms ab. Entgegen seiner Darstellung sei der Unternehmer nicht Opfer eines Fehlurteils, urteilte das Gericht in Wellington.
Die US-Behörden werfen Dotcom massive Urheberrechtsverletzungen, Betrug und Geldwäsche vor. Er selbst weist alle Vorwürfe zurück und wirft den US-Behörden vor, im Namen der einflussreichen Filmindustrie in Hollywood einen Rachefeldzug gegen ihn zu führen. Bei einer Auslieferung und Verurteilung in den USA drohen ihm und zwei Mitangeklagten bis zu 20 Jahre Haft.