
Kiew will Linien in Bachmut verstärken
n-tv
Die ukrainische Armee will Bachmut nicht aufgeben: Nach Spekulationen über einen Abzug erklärt das Präsidialamt, die Armeespitze wolle die Stellungen sogar verstärken. Wagner-Chef Prigoschin fühlt sich derweil vom Hauptquartier der Kreml-Truppen ausgesperrt.
Die ukrainische Armee will ihre Stellungen in der seit Monaten heftig umkämpften Stadt Bachmut in der Ostukraine verstärken. Armeechef Walerij Saluschnyj und der Kommandeur der ukrainischen Bodentruppen, Oleksandr Syrskyj, hätten sich bei einem Treffen mit Präsident Wolodymyr Selenskyj am Vormittag für eine "Fortsetzung des Verteidigungseinsatzes" und eine "Stärkung unserer Stellung in Bachmut" ausgesprochen, erklärte das Präsidialamt in Kiew nach Spekulationen über einen möglichen Abzug der ukrainischen Soldaten.
Bachmut ist bereits seit dem vergangenen Sommer heftig umkämpft. Beim Kampf um die kleine Industriestadt, die vor dem russischen Angriff etwa 70.000 Einwohner hatte, handelt es sich um die bisher am längsten andauernde Schlacht im Ukraine-Krieg, Tausende Soldaten beider Seiten sind bereits getötet worden. Experten zufolge ist die Stadt von geringer strategischer Bedeutung, eine Einnahme hätte für Russland demnach vor allem symbolischen Wert.
Inzwischen ist die Stadt von drei Seiten umzingelt. Bisher hält die ukrainische Armee den russischen Angreifern zwar stand, am Sonntag hatte das in den USA ansässige Institute for the Study of War (ISW) aber erklärt, das ukrainische Oberkommando werde wahrscheinlich eher aus Bachmut abziehen als eine vollständige Einkreisung zu riskieren.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.