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Kiew warnt vor Zerstörung eines Staudamms durch Russland – „Katastrophe großen Ausmaßes“
Die Welt
Der ukrainische Präsident Selenskyj wirft Russland vor, einen Staudamm in der Region Cherson vermint zu haben. Die Flutwelle könnte im Kampf um Cherson als eine Art Waffe eingesetzt werden. In Russland zeigt sich Präsident Putin demonstrativ mit Rekruten.
Die Ukraine wirft Russland vor, einen Staudamm in der südukrainischen Region Cherson zerstören zu wollen. Nach Angaben der Regierung in Kiew haben russische Truppen den Staudamm des Wasserkraftwerks Kachowka vermint, um mit einer Flutwelle eine ukrainische Gegenoffensive in Cherson zu stoppen. Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte am Donnerstagabend vor „einer Katastrophe großen Ausmaßes“. Im Falle eines Dammbruchs seien hunderttausende Menschen am Fluss Dnipro in Gefahr.
„Russland bereitet eine menschengemachte Katastrophe vor“, sagte Selenskyjs Berater Mychailo Podoljak. Russland vermine den Damm und Transformatoren des Kraftwerks, um einen Dammbruch und eine Flutwelle zu verursachen. Das Ziel sei, den ukrainischen Vormarsch zu stoppen.