Kiew hat es mit dem Wiederaufbau eilig
n-tv
Die Ukraine will den Wiederaufbau des Landes trotz des andauernden Krieges mit Russland vorantreiben. Deutschland und andere Staaten unterstützen das Vorhaben. Auch Experten halten den Zeitpunkt für sinnvoll. Doch es wird Jahre dauern, bis etwa die Stromversorgung wiederhergestellt ist.
Deutschland will mit der hochrangig besetzten Ukraine-Wiederaufbaukonferenz dem von Russland angegriffenen Land eine längerfristige Perspektive über die militärischen Hilfen hinaus geben. Der Wiederaufbau ist dabei nicht etwa erst für die Zeit nach dem Krieg angedacht, sondern soll schon jetzt beginnen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Außenminister Dmytro Kuleba warben auf der Konferenz in Berlin um rasche Investitionen von Unternehmen. "Warten Sie nicht, bis der Krieg vorbei ist", sagte Kuleba vor Wirtschaftsvertretern. Selenskyj sagte, die Ukraine biete einen "großen Markt" für ausländische Unternehmen. "Viele Partner aus der ganzen Welt werden diese Konferenz mit Verträgen über Milliarden Euro verlassen", zeigte sich der Präsident überzeugt.
Nach Einschätzung von Julian Bergmann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am German Institute of Development and Sustainability, ist der Zeitpunkt für den Wiederaufbau durchaus sinnvoll. "Es ist wichtig, den Wiederaufbau jetzt anzugehen, um das tägliche Leben der Ukrainerinnen und Ukrainer in Kriegszeiten zu unterstützen und auch um das Überleben der Ukraine als Staat und Gesellschaft zu gewährleisten", sagte Bergmann im Interview mit dem WDR. Natürlich sei es wichtig, das Land militärisch zu unterstützen, eine ebenso große Bedeutung schreibt er aber auch einer kurz- und langfristigen zivilen Unterstützung zu.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."