
Kiew bezeichnet veröffentlichte Pläne zur Gegenoffensive als Fälschung
Die Welt
Laut Recherchen der „New York Times“ hat die Ukraine einen Gegenangriff am 30. April geplant. Ein Präsidentenberater wies die Pläne umgehend zurück. Moskau ziele darauf ab, die ukrainische Gegenoffensive zu stören. Die tatsächlichen Pläne würden bald vor Ort zu sehen sein. Mehr im Liveticker.
Die Ukraine hat angebliche US-Geheimdokumente über Vorbereitungen für eine Gegenoffensive im Krieg gegen Russland als russische Fälschung bezeichnet. „Seit dem Zusammenbruch der UdSSR sind die Geheimdienste so weit heruntergekommen, dass sie sich nur mit Photoshop und ‚gefälschten Informationsabflüssen‘ rehabilitieren können“, schrieb Präsidentenberater Mychajlo Podoljak im Kurznachrichtendienst Twitter. Moskau ziele darauf ab, die ukrainische Gegenoffensive zu stören. Die tatsächlichen ukrainischen Pläne würden bald vor Ort zu sehen sein.
Die „New York Times“ hatte zuvor über Dokumente berichtet, wonach zufolge die ukrainischen Vorbereitungen für einen Gegenangriff am 30. April abgeschlossen sein sollten. Kiew solle bis zu 60.000 Soldaten mit mehr als 250 Panzern und mehr als 350 gepanzerten Fahrzeugen bereitgestellt haben. Der russische Angriffskrieg gegen das Nachbarland dauert inzwischen seit mehr als 13 Monaten. Russland kontrolliert einschließlich der 2014 annektierten Halbinsel Krim rund 20 Prozent des ukrainischen Staatsgebiets.