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KI: Der Schlüssel zur Welt von morgen
DW
Weltweit wird in KI investiert und um Fachkräfte gebuhlt. Deutschland muss sich da ganz schön strecken, um seine Wettbewerbsvorteile zu behalten. In manchen Bereichen sind die Deutschen jetzt schon abgehängt.
Ohne Künstliche Intelligenz (KI) wird es in Deutschland in Zukunft nicht gehen, da sind sich die führenden Parteien einig. Das war auch der Merkel-Regierung schon klar und so hatte sie Ende 2018 eine KI-Strategie verabschiedet, mit dem Ziel, Deutschland und Europa zu einem führenden Standort im Hinblick auf Erforschung, Entwicklung und Anwendung von KI zu machen.
Ende 2020 wurde diese Strategie dann fortgeschrieben. Unter anderem wurden fünf Milliarden Euro zur Förderung der KI bereitgestellt. Für Forscher sei damit ein goldenes Jahrzehnt angebrochen, sagt Wolfgang Wahlster gegenüber der DW. Er ist Gründungsdirektor des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI). "Da war die Ära Merkel wirklich einzigartig. Sie ist, als promovierte Physikerin, eine der wenigen politischen Führer weltweit, die sich inhaltlich wirklich für unsere Forschungen interessiert hat." Selbst in den USA und China würde der Staat in Relation zur Bevölkerungszahl nicht so viel Geld für KI bereitstellen, so Wahlster.