KI beängstigt Scarlett Johansson
n-tv
Künstliche Intelligenz kommt laut Schauspielerin Scarlett Johansson wie eine umgerechnet rund 300 Meter hohe Welle auf die Menschheit zu. Einen der Pioniere kann sie sich gut als Marvel-Bösewicht vorstellen. Immerhin hatte sie schon einen deftigen Streit mit ihm.
Geht der Streit von Scarlett Johansson und Sam Altman in eine neue Runde? Im Mai machten die Schauspielerin und der Mitgründer von OpenAI Schlagzeilen, weil das Unternehmen in einer Version von ChatGPT unerlaubt Johanssons Stimme genutzt haben soll. In einem Interview mit der "New York Times" ging die 39-Jährige nun erneut auf den Disput mit dem gleichaltrigen Altman und ihre Abneigung gegen Künstliche Intelligenz ein. Deepfake-Technologien seien "ein dunkles Wurmloch, aus dem man nie wieder herausklettern kann".
KI entwickele sich "schneller, als unser zerbrechliches menschliches Ego sie verarbeiten kann, und die Auswirkungen sind überall zu sehen". Die Technologie komme wie eine umgerechnet rund 300 Meter hohe Welle auf die Menschheit zu. Auf die Frage, ob Altman ihrer Meinung nach einen guten Marvel-Bösewicht abgeben würde, antwortete Johansson: "Ich denke schon - vielleicht mit einem Roboter-Arm".
Bei der neuen Version von ChatGPT war Usern bald aufgefallen, dass die Stimmoption "Sky" der Stimme des Hollywoodstars sehr ähnelte. Scarlett Johansson, die im Film "Her" (2013) einer KI-Assistentin ihre Stimme leiht, erklärte, dass sie 2023 von Altman kontaktiert worden sei und es abgelehnt habe, ihre Stimme für ChatGPT zur Verfügung zu stellen. Als sie die genutzte Stimme dann hörte, sei sie "schockiert, empört und ungläubig" gewesen, sagte sie im Mai.
Schon als sie sich seinerzeit zum Song "Dirrty" rekelte, gab sich Christina Aguilera wenig subtil. Gut und gerne zwei Jahrzehnte später lässt es die Sängerin sogar noch offensiver angehen. In einem Podcast spricht sie hemmungslos über Vibratoren, Gleitgel, Sex im Flieger und darüber, was sie "geil" macht.
Worin sind sich Linke, Rechte, Migrationshintergründler, Kartoffeln, Islamisten und Queere, Neonazis, Berufszonis und DekolonialistInnen einig? Dass die Juden an allem schuld sind. Stimmt nicht? Kann schon sein, aber so steht es auf dem Buch "Sind Antisemitisten anwesend", das Lea Streisand, Michael Bittner und Heiko Wernin herausgegeben haben, nunmal auf der Klappe. Moment, das kommt Ihnen komisch vor? Ja, soll es auch, denn in diesem Buch kommen nicht nur die scharfzüngigsten und scharfsinnigsten, sondern auch die komischsten Autorinnen und Autoren, jüdisch und nicht-jüdisch, zu Wort. Darüber, wie man dem neuen und dem alten Antisemistismus die Stirn bietet, hat sich ntv.de mit der Schriftstellerin, Kolumnistin und Herausgeberin Lea Streisand unterhalten.