Kerber hofft auf ihr "Händchen fürs Rasenspiel"
n-tv
Ohne den verletzten Alexander Zverev ist Angelique Kerber die größte deutsche Tennis-Hoffnung in Wimbledon. Mit ihr ist auf dem "Heiligen Rasen" zu rechnen, auch wenn die Generalprobe frühzeitig endete. Bei der Auslosung hätte es schlimmer kommen können.
Es hätte schlimmer kommen können, viel schlimmer. Immerhin lag im Topf auch das Los mit dem Namen Serena Williams. Doch Angelique Kerber durfte aufatmen, ihre Wimbledon-Mission beginnt in der kommenden Woche gegen Kristina Mladenovic, sicher keine Unbekannte auf der Tennis-Tour, zuletzt allerdings nur noch im Doppel erfolgreich. Kerber ist die klare Favoritin, auch wenn sie bei ihrer Generalprobe keine guten Erfahrungen mit einer Französin gemacht hat.
Nach Wunsch lief es zumindest nicht in Bad Homburg, das Viertelfinal-Aus gegen Alize Cornet in drei Sätzen hatte Kerber aber schnell abgehakt. "Sport ist einfach so: Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man", sagte sie lapidar. In Wimbledon zählt es, wenn diesmal auch nicht für die Weltrangliste. Doch das ist Kerber egal: "Wimbledon ist für mich Wimbledon, ob mit oder ohne Punkte."
So hält es auch Oscar Otte, neben Kerber der einzige gesetzte deutsche Profi im All England Club und in Abwesenheit des verletzten Olympiasiegers Alexander Zverev die Nummer eins unter den deutschen Männern. Hinter dem Kölner liegt ein steiler Aufstieg, beim Rasenklassiker in London profitiert er dazu vom Ausschluss der Russen, der den Entzug des Weltranglistenstatus zufolge hat.