Keine Pommes mehr bei Ikea? Möbelhaus weist Vorwurf zurück
Die Welt
Ikea will aus Klima-Gründen Pommes frites verbannen – so heißt es zumindest auf Twitter. Doch wo manche „Umerziehung“ wittern, handelt es sich nur um die Einzelentscheidung einer Filiale. Es gebe keine Pläne, Pommes aus dem Sortiment zu nehmen, teilt der Möbelhändler mit.
Auf Twitter brodelten am Donnerstag die Gemüter, weil der schwedische Möbelhändler Ikea angeblich zum Schutz des Klimas in Zukunft flächendeckend auf brodelnde Pommes-Fritteusen verzichten will. Anlass für die Vermutung war ein Aushang eines Ikea-Restaurants, der als Foto im Netz kursiert. Darauf zu lesen: „Wir verzichten bewusst auf Pommes“, weil sie in der Verarbeitung und Zubereitung zu viel CO₂ verbrauchten.
Hinter dem Aushang steckt laut deutscher Ikea-Geschäftsführung allerdings kein perfider Umerziehungsplan zugunsten der Salzkartoffel. Stattdessen handele es sich um die einsame Entscheidung einer Möbelhaus-Filiale in Würzburg. In Deutschland gebe es „derzeit keine Pläne, Pommes Frites aus dem Sortiment zu nehmen“, teilte eine Unternehmenssprecherin mit. Im Gegensatz zu den „Köttbullar“ genannten Schweden-Fleischbällchen gehörten Pommes allerdings nicht zum festen Ikea-Angebot, weswegen es den lokalen Standorten obliege, sie anzubieten oder nicht.