Keine Idee, kein Projekt, kein Satz
Die Welt
Kamala Harris, die auf der Münchener Sicherheitskonferenz reden wird, ist innenpolitisch angeschlagen. Nach gut einem Jahr hat sie noch nichts „geliefert“. Ihre Beliebtheitswerte sind dramatisch schlecht – selbst im linken Kalifornien. Ein Grund: Das internationale Parkett ist Neuland für sie.
Mit Applaus und Zustimmung werden die Teilnehmer der Münchner Sicherheitskonferenz kaum geizen, wenn Kamals Harris an diesem Samstag das Wort ergreifen wird. Die US-Vizepräsidentin dürfte eine Rede halten, die geprägt ist von der Eskalation Russlands an den Grenzen zur Ukraine. So außenpolitisch stark Harris erscheinen mag: in München tritt mit Harris eine Frau auf, deren gut einjährige Amtszeit weitgehend erfolglos verlaufen ist.
Mit viel Vorschusslorbeeren ist Harris, 57, in ihr Amt gestartet. Längst aber ist sie innenpolitisch angeschlagen. Ihre Zustimmungswerte sind entsprechend gering, liegen noch deutlich unter der eingebrochenen Popularität Joe Bidens. Harris, die schon seit Donnerstagabend in München weilt und am Freitag unter anderem mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg zusammenkam, ist außenpolitisch unerfahren.