Keine Einigung: Verdi ruft zu neuen Warnstreiks im ÖPNV auf
n-tv
Ab Donnerstag soll in Dessau-Roßlau, Halle, Magdeburg und dem Burgenlandkreis im Nahverkehr erneut gestreikt werden. Der Aufruf von Verdi ist eine Reaktion auf gescheiterte Verhandlungen.
Magdeburg/Leipzig (dpa/sa) - Nachdem die Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) Sachsen-Anhalt erneut gescheitert sind, ist in dem Bundesland wieder mit Warnstreiks im ÖPNV zu rechnen. Die Beschäftigten der Nahverkehrsunternehmen in Dessau-Roßlau, Halle, Magdeburg und dem Burgenlandkreis seien von Donnerstag (21. März) bis Sonntag (24. März) dazu aufgefordert worden, ihre Arbeit niederzulegen, teilte Verdi am Mittwoch mit. Zudem solle eine Urabstimmung über unbefristete Arbeitskampfmaßnahmen in den kommenden Tagen beginnen, hieß es.
Schon Anfang März hatte die Gewerkschaft zu Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr in Sachsen-Anhalt aufgerufen. In der dritten Verhandlungsrunde am Mittwoch hätten die Arbeitgeber nach Verdi-Angaben zwar ein neues Angebot vorgelegt, dieses sei jedoch "weiterhin weit von den aufgestellten Forderungen entfernt".
Auch der KAV erklärte die am Mittwoch in Leipzig geführten Verhandlungen als gescheitert. KAV-Verbandsgeschäftsführerin Diana Häseler-Wallwitz forderte Verdi dazu auf, die Verhältnismäßigkeit zu wahren, Streiks zu unterlassen und gemeinsam am Verhandlungstisch Lösungen zu erarbeiten. "Diese Reaktion der Gewerkschaft stößt auf völliges Unverständnis und Entrüstung bei den Arbeitgebern", so Häseler-Wallwitz.