Keine Doppelspitze, aber schlanke Spitze?
n-tv
Die CDU muss sich auf die neuen Gegebenheiten nach der Wahl eingrooven. Dabei geht es auch um die Führung der Partei. Die stellvertretende Bundesvorsitzende Klöckner würde diese gerne in einer Hand sehen, die Oppositionsführung im Bundestag aber eher in einer separaten Hand.
Die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Julia Klöckner hat sich gegen eine Doppelspitze, aber für die Trennung von Partei- und Fraktionsvorsitz ausgesprochen. Eine klare Führung "geht am besten mit einer Person an der Spitze der Bundespartei", sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Hingegen halte ich es nicht für zwingend nötig, dass Parteivorsitz und Oppositionsführung im Deutschen Bundestag in einer Hand sind."
Im Parlament müsse die Union erst in die Rolle einer starken Opposition finden, und die Bundespartei müsse sich auf ihre Erneuerung konzentrieren. Das sei "ziemlich viel und mit unterschiedlichen Schwerpunkten verbunden", so die scheidende Bundeslandwirtschaftsministerin. Beide Funktionen in eine Hand zu legen, "muss nicht unbedingt klug sein in dieser Situation".