
Keine Chance für Egoisten
n-tv
Spontan-Konzert, Einzelgänger-Drama und das große Zittern am Ende der zweiten Audition. Ilse DeLange, Florian Silbereisen und Toby Gad sortieren weiter kräftig aus. Diesmal müssen sogar fünf Kandidaten vorzeitig ihre Koffer packen.
In der zweiten Auditions-Woche hängt ein imaginäres Banner mit der Aufschrift "Performance" über dem Dach der Kandidaten-Villa. Die Freude darüber ist aber noch etwas gebremst. Die Nachwehen der ersten Entscheidung sind noch überall spürbar. Aus allen Ecken der Villa hört man ein Wimmern und Schluchzen: "Wir müssen es beim nächsten Mal besser machen", schallt es aus dem Badezimmer. "Ich bin enttäuscht von mir", hört man eine Stimme in der Lobby. Die Gesichter dazu erkennt man nur schemenhaft.
Noch hat sich kein Kandidat einen Favoritenbonus erkämpfen können. Die Juroren erkennen aber bereits jetzt, wer diesbezüglich vielleicht irgendwann voranschreiten könnte. Nach dem die neuen Gruppen verteilt sind und die kecke Giorgia jubelnd den internen Freestyle-Rap-Battle-Award in die Luft reckt, pickt sich Toby Gad die etwas zurückhaltende Melissa raus. Die zierliche 17-Jährige hat kurz vor der Abreise nach Apulien ihren Vater verloren. Toby versucht sich am "Wiederaufbau": "Musik kann wie eine Therapie sein, und du kannst es hier wirklich sehr weit bringen". Die Worte des Jurors zaubern Melissa nach langer Zeit mal wieder ein zartes Lächeln ins Gesicht.
Auch Einzelgänger Barto würde gerne mal wieder lachen. Nach der eher mittelmäßigen ersten Audition steht der charismatische Sänger nicht nur bei Ilse DeLange in der Bringschuld: "Du darfst dir nicht selber im Weg stehen, du musst dich mehr in die Gruppe einbringen", fordert die Jurorin. Aber Ilse beißt bei Barto auf Granit. Auch mit Arian und Domenico an seiner Seite und dem Sound von Sam Sparro im Ohr kann der gebürtige Pole nicht über seinen Schatten springen: "Am Ende ist mir mein eigenes Gefühl am wichtigsten", gesteht der Sänger mit dem markanten Organ.