"Kein Rotwein-Jahr": Winzer füllen ersten 2021er-Wein ab
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Im Keller einiger Weingüter in Sachsen liegen schon die ersten Flaschen des 2021er-Jahrgangs. Liebhaber dürfen sich auf Weiß- und Roséweine freuen, Rotwein aus Sachsen ist rar. Schuld ist das Wetter.
Dresden (dpa/sn) - Der feucht-warme Sommer hat den sächsischen Winzern 2021 ein eher schwieriges Weinjahr beschert. "Wir hatten in Folge des Wetters einen erheblichen Pilzbefall, so dass Teile der Ernte verloren gegangen sind", sagte der stellvertretende Vorsitzende des Weinbauverbands Sachsen, Felix Hößelbarth. Klassische Sorten wie Grauburgunder oder Riesling hätten es vergleichsweise schwer gehabt. "Deutlich leichter hatten es die neuen, pilzresistenten Sorten."
Rotwein sei definitiv ein Verlierer des Weinjahres, weil der Befall der Kirschessigfliege zu Ertragsausfällen geführt habe. Auch fehlende Sonne sei ein Problem für rote Rebsorten gewesen. "Viele Betriebe haben sich dann entschieden, lieber Roséweine zu produzieren", sagte Hößelbarth.
Auch das Weingut Schloss Wackerbarth konzentriert sich bei der Verarbeitung der roten Sorten auf die Herstellung von Roséweinen. Zurzeit wird in dem Staatsbetrieb der erste Wein abgefüllt - darunter etwa der Bacchus, von dem laut Sprecher Martin Junge 40 000 Flaschen produziert werden sollen. "Wir sind mit der Qualität der Weine sehr zufrieden", sagte Junge. Der 2021er-Jahrgang sei "feinfruchtig und elegant".