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Kein G statt 2G: Einzelhandel in Sachsen-Anhalt erleichtert
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Der Einzelhandel in Sachsen-Anhalt hat mit Erleichterung auf das angekündigte Ende der Corona-Kontrollen beim Einkaufen reagiert. Dass ab Freitag wieder alle Menschen unabhängig von ihrem Corona-Status wieder in die Geschäfte gehen könnten, löse eine "ganz wichtige Umsatzbremse", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Sachsen-Anhalt, Knut Bernsen, nach der Bekanntgabe am Donnerstag. Besonders erfreulich sei, dass die Änderung so kurzfristig nach der bundesweiten Ankündigung am Mittwoch im Land umgesetzt werde.
Unter der 2G-Regelung (geimpft oder genesen) hätten Kontrollpflichten einen enormen zeitlichen, personellen und monetären Aufwand verursacht, so Bernsen. Nun müsse keiner mehr in der Schlange anstehen und Händler könnten sich auf ihren eigentlichen Job, das Verkaufen, konzentrieren.
"Natürlich darf man den Herbst nicht ganz außer Augen verlieren", sagte Bernsen. Der Verband spreche sich für eine allgemeine Impfpflicht aus. "Aber ganz wichtig ist jetzt erst einmal, dass wir endlich auch die Chance haben, mit den funktionierenden Hygienekonzepten die Kunden wieder vom stationären Handel zu überzeugen." Im Zuge der Corona-Pandemie seien viele Kunden auf Online-Angebote umgestiegen. Diese Kunden wolle man nun wieder erreichen.
Anders als etwa das Nachbarbundesland Thüringen, das bereits Anfang Februar auch ungeimpften Getesteten wieder den Zutritt gestattete, hatte Sachsen-Anhalt bis zuletzt an der 2G-Regel im Einzelhandel festgehalten. Mit dem Wegfall jeglicher G-Regelungen hoffe man auf eine deutliche Verbesserung der Lage im Handel, sagte Bernsen. In Niedersachsen, wo schon vor einiger Zeit die G-Regelungen gekippt wurden, hätten sich die Umsätze nur mit Regeln wie Abstand halten oder Maske tragen besser entwickelt.