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"Kein Fudan!" in Budapest
DW
In Ungarns Hauptstadt sind tausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen den Bau eines Ablegers der chinesischen Fudan-Universität zu demonstrieren. Auch die EU blickt mit Sorge nach Budapest.
Rund 10.000 Demonstranten beteiligten sich an dem Protestmarsch gegen die von Ungarns rechtsnationaler Regierung geplante Campus-Errichtung, wie Reporter aus Budapest berichteten. Die Teilnehmer hielten Banner mit der Aufschrift "Kein Fudan!" hoch und warfen Ministerpräsident Viktor Orban eine zu große Nähe zur chinesischen Führung vor. Laut einer Vereinbarung zwischen Ungarns Fidesz-Regierung und dem Präsidenten der Schanghaier Fudan-Universität soll in Budapest ein 500.000 Quadratmeter großer Hochschul-Komplex entstehen. Damit würde eine von der Kommunistischen Partei Chinas kontrollierte Einrichtung aus ungarischen Steuergeldern finanziert, so ein zentraler Kritikpunkt. Für Empörung sorgt auch, dass der Campus auf einem brachliegenden Grundstück errichtet werden soll, das ursprünglich für den Bau von billigen Studentenheimen vorgesehen war.More Related News