
"Kein Druck, aber WM-Gold muss schon sein"
n-tv
Der FC Bayern und Alba Berlin sind raus - zumindest aus der EuroLeague. Die besten deutschen Basketball-Klubs spielen international nur eine Nebenrolle, stattdessen gehen zwei Ex-Klubs von Deutschlands Rekordnationalspieler Patrick Femerling als Favoriten in die Playoffs. In der Bundesliga mischt ein Überraschungsteam die Machtverhältnisse auf. Femerling verrät im Interview, warum er Bonn den Titel zutraut - und was er von der Nationalmannschaft erwartet, die nach dem Bronze-Coup bei der EM jetzt hoffnungsvoll und mit guten Aussichten zur Weltmeisterschaft reist.
ntv.de: Herr Femerling, in Deutschland teilen sich Alba Berlin und der FC Bayern seit Jahren die Titel untereinander auf. In der Euroleague haben beide allerdings die Playoffs deutlich verpasst. Was fehlt den deutschen Topklubs zur europäischen Spitze?
Patrick Femerling: Alba und Bayern hatten mit vielen Verletzungen und Krankheiten und Unwägbarkeiten zu kämpfen - in einer Saison, in der jedes Spiel einfach krass ist, egal ob Bundesliga oder EuroLeague. Da kannst du dich nicht irgendwie mal ausruhen, wobei "ausruhen" eh das falsche Wort ist, aber du kannst kein Spiel wegschenken, wie es in der NBA üblich ist - wo einzelne Spiele auch mal unwichtig sind oder die Intensität nicht so hoch ist. Wenn Alba oder Bayern in der Bundesliga irgendwo hinfahren, dann sind alle motiviert und wollen die schlagen. Und wenn sie verlieren, dann kriegen sie Schelte. Die EuroLeague ist ähnlich tough auf einem noch höheren Niveau, und das in der Frequenz von drei Spielen pro Woche, mit all den Reisen und dem Drumherum: Das ist wirklich eine Herausforderung, an die man sich erst mal gewöhnen muss.
Wie stark ist denn der Wettbewerb in der EuroLeague?

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.