Kein Appell - Bach lässt Putin in Ukraine-Konflikt unbehelligt
Die Welt
Das IOC lässt wissen, dass sich Präsident Bach zur Einhaltung des olympischen Friedens nicht an Russlands Präsident Putin richten wird. Und: Im Doping-Krimi bleibt die russische Eiskunstläuferin Valieva auf der Starterliste. Alle News und Entwicklungen zu Olympia 2022 im Liveticker.
Im Ukraine-Konflikt wird IOC-Chef Thomas Bach voraussichtlich keinen persönlichen Appell an Russlands Präsidenten Wladimir Putin zur Einhaltung des olympischen Friedens richten. „Ich nehme an, er wird sich auf die Spiele konzentrieren. Ich weiß es nicht, aber ich halte das für unwahrscheinlich“, sagte Mark Adams, Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees, am Sonntag in Peking auf die Frage, ob Bach mit Putin wegen einer möglichen militärischen Eskalation in der Ukraine telefonieren werde.
Angesichts des Aufmarschs Zehntausender russischer Soldaten an der Grenze zur Ukraine wird befürchtet, dass der Kreml einen Einmarsch in das Nachbarland plant. Moskau bestreitet das seit Wochen vehement. Das IOC werde sich auf seine Kern-Botschaft politischer Neutralität konzentrieren, sagte Adams. Er verwies aber auf Bachs Eröffnungsrede bei den Winterspielen in Peking, bei der sich der deutsche IOC-Chef des John-Lennon-Zitats „Give Peace a Chance“ („Gebt dem Frieden eine Chance“) bedient hatte.