
Keeper greift daneben: Eintracht wirft sicheren Sieg sorglos weg
n-tv
Gegen den tschechischen Vertreter Viktoria Pilsen sieht der Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt schon wie der sichere Sieger aus. In der Nachspielzeit folgt dann jedoch der Schock. Im weiteren Verlauf des Wettbewerbs müssen sich die Hessen steigern.
862 Tage nach der magischen Nacht von Sevilla hat Eintracht Frankfurt ein reichlich durchwachsenes Comeback in der Europa League hingelegt. Die Hessen verspielten in ihrem Lieblingswettbewerb zum Auftakt einen sicher geglaubten Sieg in der Schlussphase. Das 3:3 (1:1) gegen Viktoria Pilsen war ein Dämpfer nach drei Ligasiegen in Serie. Nach dem Durchmarsch zum Titel in der Saison 2021/22 blieb die Eintracht in der Europa League aber zumindest im 14. Spiel nacheinander ungeschlagen.
Der starke Hugo Ekitike (38.), Eric Junior Dina Ebimbe (62.) und Rasmus Kristensen (67.) brachten den Favoriten klar in Führung, doch Pavel Sulc (41.), Prince Kwabena Adu (86.) und Vaclav Jemelka (90.+3) egalisierten die Partie. Torwart Kaua Santos, der den verletzten Kevin Trapp vertrat, sah beim Ausgleich schlecht aus. Vor der Länderspielpause stehen für das Team von Dino Toppmöller mit den Auswärtsaufgaben in Kiel und bei Besiktas Istanbul sowie dem Heimspiel gegen Bayern noch schwere Aufgaben bevor. In den vergangenen beiden Spielzeiten war die SGE erst in der Champions und dann in der Conference League aktiv.
"Das ist nicht gut genug", sagte Kristensen bei RTL. Der Verteidiger ergänzte: "3:1 fünf Minuten vor dem Ende. Das müssen drei Punkte sein." Sportvorstand Markus Krösche sah es ähnlich: "Das ist extrem bitter, weil wir gut gespielt haben. Nach dem 3:1 haben wir zu wenig gemacht und auch ein bisschen naiv verteidigt."

Mit großen Ambitionen geht Frankfurt ins Bundesliga-Topspiel gegen Leverkusen. Und dann müssen die Eintracht-Fans mit anschauen, wie Bayer ihre Mannschaft zerpflückt. Innerhalb weniger Minuten ist die Partie entschieden. Während Leverkusen den FC Bayern jagt, muss die SGE sich schnell wieder fangen.