Kaum Verschiebungen bei Zweitimpfungen in Sachsen
n-tv
Muss sich der Sommerurlaub in diesem Jahr nach der Corona-Impfung richten oder der Zeitplan der Impfung nach den Urlaubsplänen? Der ein oder andere bittet schon mal um eine Verschiebung seines Termins - für die Impfzentren ist das logistisch ein Kraftakt.
Dresden (dpa/sn) - In den Impfzentren in Sachsen werden nur selten Termine für Zweitimpfungen gegen das Coronavirus verschoben. In der Regel würden die Termine eingehalten, sagte Kai Kranich vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) in Sachsen, das die Impfzentren im Land organisiert. Am Tag gebe es zentral rund 150 Anfragen für eine mögliche Verschiebung der Zweitimpfung. Bei rund 20.000 Impfungen, die derzeit pro Tag in den gut ein Dutzend Impfzentren und von den mobilen Teams durchgeführt werden, ist die Quote damit nicht sehr hoch. Die Hälfte der Anfragen beziehe sich auf das Thema Urlaub, so Kranich. Meist gehe es um eine Vorverlegung der Termine. Die Verschiebung bereits eingeplanter Zweittermine sei mit einem enormen logistischen Aufwand verbunden, sagte Kranich. "Das ist für uns ein Kraftakt." Den Wünschen könne daher nur bei zwingend notwendigen medizinischen Gründen entsprochen werden. Allein eine Urlaubsreise sei kein hinreichender Grund. Die Impfzentren seien ausgebucht, die Termine minutengenau getaktet. "Wir laufen unter Volllast", sagte Kranich. Zudem sei man aus medizinischen Grünen an die Abstände zwischen Erst- und Zweitimpfung gebunden.More Related News