Kaum internationale Schülerbegegnungen während der Pandemie
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Eine Sprache lernen oder vertiefen, den Lebensalltag in anderen Ländern erleben: Zahlreiche Thüringer Schulen pflegen Partnerschaften mit Schulen im Ausland. Zuletzt brach die Zahl der Begegnungen aber ein.
Erfurt (dpa/th) - Während der Corona-Pademie sind internationale Begegnungen von Schülern aus Thüringen und anderen Ländern fast zum Erliegen gekommen. "Die Corona-Pandemie hat bei den internationalen Austauschen von Schülerinnen und Schülern für einen schmerzhaften Einbruch gesorgt. Fahrten mussten abgesagt werden, Begegnungen konnten, wenn überhaupt, oft nur digital stattfinden", sagte Thüringens Bildungsminister Helmut Holter der Deutschen Presse-Agentur.
Während im Haushaltsjahr 2019 noch 60 Schülerbegegnungen mit rund 1170 Schülerinnen und Schülern finanziell vom Bildungsministerium gefördert wurden, waren es im Haushaltsjahr 2020 nur drei Begegnungen mit rund 40 Schülern und im Jahr 2021 zwei Begegnungen mit rund 50 Schülern. Im Haushaltsjahr 2018 hatte es sogar noch 79 Schülerbegegnungen mit rund 1600 teilnehmenden Schülern gegeben.
Die Mittel stammten dabei vom Land, dem Deutsch-Französischen Jugendwerk oder dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk. Zahlen zu internationalen Schülerbegegnungen, die ohne finanzielle Förderung stattgefunden haben, hat das Ministerium nicht.