Katholischer Priester läuft beim CSD mit
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Die Outfits beim Christopher Street Day in München waren bunt, fröhlich und sehr fantasievoll, so wie die ganze Parade. Besonders ungewöhnlich war der Auftritt von Wolfgang Rothe, auch wenn der ganz in schwarz erschien.
München (dpa/lby) - Der katholische Geistliche Wolfgang Rothe hat beim Christopher Street Day in München Flagge gezeigt: Mit schwarzer Hose, schwarzem Hemd, weißem Priesterkragen und Regenbogenfahne lief Rothe am Samstag bei der Politparade des CSD mit, an der sich rund 140 Gruppierungen mit aufwendig geschmückten Umzugswagen beteiligten. "Ich möchte für meinen Teil um Verzeihung bitten für das, was queeren Menschen in unserer Kirche angetan wurde", sagte Rothe, der Pfarrvikar in einer Münchner Pfarrei ist, vor dem Umzug der Deutschen Presse-Agentur. "Ich teile die Ziele des CSD uneingeschränkt".
Bei der Parade zogen nach Polizeiangaben mehr als 25 000 Menschen bei angenehm sommerlichen Temperaturen durch München, viele in bunten, fantasievollen Kostümen. Sie tanzten zur Musik und trugen Fahnen, Transparente, Luftballons - oder Regenschirme zum Schutz vor der Sonne.
Es sei ein fröhliches, friedliches Fest, beschrieb ein Polizeisprecher die Atmosphäre. Die Bundespolizei hatte in der Fußgängerzone einen mit Regenbogenfahnen geschmückten Stand aufgebaut. Rund um den Marienplatz wurde ein Straßenfest mit Bühnenprogramm gefeiert, unter anderem mit einer Drag Show, Konzertauftritten sowie Gedenken an die Opfer des Krieges in der Ukraine und die Opfer von HIV und Aids. Mehr als 350 000 Menschen feierten dort am Samstag, am Sonntag sollte das Fest weitergehen.