Katars "Einsatzteam" vermittelt in Israel
n-tv
Die ersten israelischen Geiseln der Hamas und palästinensischen Häftlinge aus Israel sind frei. Vermittler aus Katar sind in Israel eingetroffen, um bei der Umsetzung des Deals und der viertägigen Waffenruhe zu helfen. Die Regierung des Emirats ist zudem optimistisch, dass die Kampfpause verlängert werden könnte.
Im Rahmen des Abkommens über eine Feuerpause im Gazastreifen und die Freilassung von Geiseln und Häftlingen ist eine Delegation aus Katar zu Gast in Israel. Das bestätigte ein Diplomat, der über den Besuch informiert wurde. Die Delegation sei Teil des katarischen "Einsatzteams" zum laufenden Krieg in Gaza. Ihre Aufgabe sei es, weitere Schritte bei der Umsetzung des Abkommens mit den Konfliktparteien abzusprechen - wie auch mit Vermittlern in Doha. Das Team solle sicherstellen, dass "der Deal weiterhin reibungslos verläuft, und weitere Details des laufenden Abkommens besprechen". Die katarische Regierung ist zudem optimistisch, dass sie eine Verlängerung der zunächst für vier Tag vereinbarten Waffenruhe erreichen kann.
Im Rahmen des Abkommens zwischen Israel und der islamistischen Hamas sollen noch am heutigen Samstag 14 weitere israelische Geiseln aus dem Gazastreifen freikommen. Ägyptens Regierung habe von der Hamas sowie dem Roten Kreuz eine Liste mit den 14 Namen erhalten, erfuhr die DPA aus ägyptischen Sicherheitskreisen. Zudem gebe es eine Liste mit den Namen von 42 palästinensischen Gefangenen, die im Gegenzug aus israelischen Gefängnissen freigelassen werden sollten. Unter diesen seien 24 Frauen und 18 Minderjährige. Eine offizielle Bestätigung für die Zahl der für Samstag geplanten Freilassung von Geiseln gab es zunächst nicht.
Am Freitag waren nach dem Inkrafttreten einer Feuerpause bereits 39 palästinensische Häftlinge im Austausch für 13 israelische Geiseln freigekommen. Außerdem wurden auch elf Ausländer freigelassen, darunter zehn thailändische und ein philippinischer Staatsbürger.