Katars eigenwillige Interpretation der Todesfälle auf den WM-Baustellen
Die Welt
Seit Jahren wird über die Bedingungen der Arbeiter auf den WM-Baustellen in Katar diskutiert. Medien berichten von Tausenden Todesfällen. Das katarische Organisationskomitee veröffentlicht nun eigene Zahlen.
Auf den Stadionbaustellen im WM-Gastgeberland Katar sind Angaben des Organisationskomitees zufolge während der Arbeitszeit der vergangenen Jahre bei Unfällen drei Menschen gestorben. Das bestätigte die Fifa gut einen Monat vor dem Start des Turniers (20. November bis 18. Dezember).
Es seien 37 weitere Todesfälle registriert worden, diese Arbeiter seien nicht während ihrer Tätigkeit auf den Baustellen gestorben. Das Organisationskomitee stuft diese Fälle deshalb als „Non-Work-Related Deaths“ ein – als Todesfälle, die nicht unmittelbar mit der Arbeit zu tun hätten.