
Kassenärzte begrüßen Impf-Vorschlag für Jugendliche
n-tv
Frankfurt/Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Hessen hat die Pläne von Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) begrüßt, Jugendliche bevorzugt in Arztpraxen gegen das Coronavirus impfen lassen. "Gerade bei Kinder- und Jugendlichen, deren Risiko ernsthaft an Covid-19 zu erkranken, sehr gering ist, bedarf es intensiver Beratung und Abwägung von Nutzen und Risiko", sagte ein Sprecher der KV am Freitag in Frankfurt. Dies könne in den regionalen Impfzentren nicht geleistet werden. In erster Linie sollten allerdings vor allem die Praxen der Kinder- und Jugendärzte die Impfungen durchführen - dann erst die Hausärzte.
Bouffier hatte am Donnerstagabend nach der Bund-Länder-Schalte die neuerliche Position Hessens bekanntgegeben. In den Impfzentren sollen demnach weiterhin "zuerst die Menschen geimpft werden, die auf der Priorisierungsliste stehen", sagte er. Bei den Hausärzten hätten nach Aufhebung der Priorisierung am 7. Juni alle Impfwilligen die Möglichkeit, sich impfen zu lassen - auch die 12- bis 16-Jährigen. Man gehe davon aus, dass die die EU-Arzneimittelbehörde EMA "in Kürze" den Impfstoff von Biontech für diese Altersgruppe zulasse. "Diese Impfungen sind natürlich auch abhängig von der weiteren Menge des zugeteilten Impfstoffs und der medizinischen Einschätzung der Ärzte", sagte Bouffier. Weder der Schulbesuch noch eine Urlaubsreise bei Jugendlichen werde von Impfungen abhängig sein.More Related News