Kasachstan: Regierung gibt auf

Die steigenden Gaspreise haben Kasachstan in den Ausnahmezustand katapultiert. Die Regierung ist zurückgetreten, aber die Proteste halten an.

Proteste gegen eine Erhöhung der Gaspreise in Kasachstan haben eine schwere Krise in dem zentralasiatischen Land ausgelöst. Präsident Kassym-Schomart Tokajew entließ am Mittwoch die Regierung und verhängte in Teilen des Landes den Ausnahmezustand.

Bei den teils gewaltsamen Demonstrationen wurden laut Regierung Dutzende Polizisten verletzt und mehr als 200 Menschen festgenommen.

Steigende Preise für Autogas hatten am Wochenende Unruhen in Kasachstan ausgelöst. Die Proteste begannen am Sonntag in Schangaösen im Zentrum der westlichen Region Mangystau und weiteten sich auf andere Teile des Landes aus. Versuche der Regierung, die Proteste durch eine Senkung des Gaspreises einzudämmen, schlugen fehl.