Kartoffelbauern mit Ernte zufrieden
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Heichelheim (dpa/th) - Die diesjährige Thüringer Kartoffelernte ist nach Einschätzung eines Fachmanns bislang gut ausgefallen. "Die späten Sorten haben durch den Regen gut zulegen können, wir sind insgesamt ganz zufrieden", sagte Dietmar Barthel. Er ist der Vorsitzende des Fördervereins Heichelheimer Kartoffel, der sich für den Anbau der Knollen in Thüringen einsetzt.
Der Verein organisiert auch die jährlichen Aktionen, bei denen etwa Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) gemeinsam mit Kindern Kartoffeln legt und erntet. Auch am Donnerstag war der Politiker wieder bei Heichelheim im Weimarer Land unterwegs, um Knollen aus der Erde zu holen.
Weniger Anbau im Kloßland Thüringen
Der Kartoffelanbau im Kloßland Thüringen gehe seit der Wende zurück, sagte Barthel. Das habe damit zu tun, dass zu DDR-Zeiten die Knollen auch auf großen Flächen angebaut wurden, deren Böden eigentlich nicht dafür geeignet gewesen waren. So sei der Boden oft sehr tonhaltig, was dazu führe, dass die Kartoffeln bei der Ernte etwa durch scharfkantige Erdklumpen verletzt würden. Solche Knollen würden den Qualitätsansprüchen des Einzelhandels nicht mehr genügen.