Karneval der Kulturen rechnet mit halber Million Menschen
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Der Berliner Karneval der Kulturen rechnet bei der diesjährigen Ausgabe wieder mit gut einer halben Million Besucherinnen und Besuchern. Bei der 26. Ausgabe des Kulturfestes sind über das Pfingstwochenende vom 17. bis 20. Mai 59 Gruppen mit etwa 3500 Teilnehmer und Teilnehmerinnen beim traditionellen Umzug im Stadtteil Kreuzberg dabei. Zudem gestalten erneut rund 700 Künstlerinnen und Künstler das zugehörige Straßenfest.
Die Strecke sei im Vergleich zum Vorjahr auf nun rund drei Kilometer wieder verlängert worden, hieß es am Mittwoch bei den Veranstalterinnen. Der Umzug führt bei dieser Ausgabe vom Mehringdamm zum Hermannplatz. Die Sicherheitsmaßnahmen, die sich im vergangenen Jahr bewährt hätten, würden entsprechend den aktuellen Entwicklungen angepasst.
Unter den Anmeldungen sind nach Angaben von Co-Leiterin Aissatou Binger keine jüdischen, israelischen oder palästinensischen Gruppen. Sie verwies auf den Verhaltenskodex des Karnevals der Kulturen, extremistische Gesinnung werde nicht geduldet. "Wir sind gegen jegliche Form von Diskriminierung, Antisemitismus, Antiziganismus und Rassismus, darunter antischwarzem und antimuslimischem Rassismus", heißt es in dem Kodex, der mit Unterstützung eines Awareness-Teams umgesetzt werden soll.
Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) erinnerte an die Ursprünge des 1996 als Folge von Rassismus und Übergriffen als Zeichen für Diversität und friedliches Miteinander gegründeten Karnevals der Kulturen. "Das war dieser Rassismus, der durch Deutschland wie eine Feuerwalze gerollt ist", sagte Chialo. Auch heute müssten dem Hass eine Antwort der Liebe und der Vielfalt entgegengestellt werden. "Eine schönere Antwort als den Karneval der Kultur kann eine Stadt wie Berlin in seiner Vielfalt nicht geben."
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.