
Karmelitenkloster Straubing: Noch Leerstand statt Uni-Leben
n-tv
Weil Mönche fehlten, wurde das Karmelitenkloster in Straubing geschlossen. In einem ungewöhnlichen Schritt sprang der Freistaat ein und kaufte das Kloster für den TUM Campus, um Lehre und Seelsorge darin zu vereinen. Das war 2018. Bis heute steht das Gebäude leer.
Straubing (dpa/lby) - Professoren und Mönche unter einem Dach - das ist der Plan für das Karmelitenkloster in Straubing. 2018 hatte der Freistaat das Kloster gekauft, um es in den Straubinger Campus der Technischen Universität München (TUM) zu integrieren. Damit dort Büros einziehen können, muss das Gebäude saniert werden. Fünf Jahre nach dem Kauf steht es weiterhin leer. Nach Auskunft des Wissenschaftsministeriums liegt aber alles im zeitlichen Rahmen.
Nachdem 2022 durch das Ministerium der Planungsauftrag erteilt wurde, habe das Staatliche Bauamt Passau die Unterlagen für die Ausschreibung und Beauftragung weiterführender Maßnahmen erstellt, teilte ein Ministeriumssprecher mit. Diese würden nun erfolgen.
Am TUM Campus setzt man darauf, "in absehbarer Zeit" die Räume beziehen zu können, wie Rektor Volker Sieber und Geschäftsführer Norbert Fröhlich mitteilten. Es sei zu befürchten gewesen, dass die Sanierung des historischen Gebäudes lange dauern würde. Das für dort vorgesehene Personal sei vorübergehend in angemieteten Räumen untergebracht, etwas abgelegen vom Campus.
