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Karl Lauterbach schlägt Alarm: „Erheblicher Impfstoffmangel im kommenden Jahr“
Frankfurter Rundschau
Der neue Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat keine guten Nachrichten für seine Länderkolleg:innen: Es sei „viel zu wenig Impfstoff gekauft worden“, fürchtet er.
Berlin – Nachdem vor etwa einem Jahr die ersten Corona-Impfungen angelaufen waren, war es ein regelmäßig wiederkehrendes Thema: die Impfstoff-Knappheit. Bis weit ins Frühjahr 2021 hinein waren Impfstoffe in Deutschland knapp, wer sich gegen Corona impfen lassen wollte, wurde in eine Prioritätengruppe eingruppiert und kam entsprechend früher oder später an einen Impftermin. Doch mit dem Fortschreiten der Impfkampagne gehörte das Thema irgendwann der Vergangenheit an, irgendwann waren spontane Impfungen die Regel.
Doch nun deutet sich an, dass das Thema Impfstoff-Knappheit in Deutschland ein Comeback feiern könnte – zur denkbar unpassendsten Zeit. Die Booster-Impfkampagne ist gerade angelaufen, eine Impfpflicht für spezielle Berufe steht bevor, bei vielen Menschen ist seit der zweiten Corona-Impfung ein halbes Jahr oder mehr vergangen und die Booster-Impfung steht an. Doch im kommenden Jahr könnte es offenbar Probleme geben.
Wie der Spiegel berichtet, hat der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bei einer Inventur der verfügbaren Corona-Impfstoffe festgestellt, dass es im kommenden Jahr eng werden wird. „Die Situation ist ausgesprochen schwierig“, zitiert das Nachrichtenmagazin den neuen Gesundheitsminister. „Wir haben einen erheblichen Impfstoffmangel im kommenden Jahr. Das ist das Ergebnis unserer Inventur“, soll Lauterbach während der Videkonferenz der Gesundheitsminister:innen der Länder gesagt haben.