
Karl Lagerfelds Nachlass wird in Paris versteigert
Die Welt
Die Schätze aus dem Nachlass von Karl Lagerfeld werden bei Sotheby‘s in Paris versteigert. Drei Rolls-Royce sind schon weg, drei Doppelmagnumflaschen Château Lafite Rothschild 1993 warten noch auf einen neuen Besitzer.
Er umgab sich gerne mit den schönen Dingen des Lebens; drei Rolls-Royce und 200 Paar fingerlose Lederhandschuhe zeugen davon - Karl Lagerfeld war ein leidenschaftlicher Sammler und Ästhet. Vielfältig und überraschend nennt das Auktionshaus Sotheby‘s den Nachlass des vor zwei Jahren verstorbenen Modedesigners: „Die Sammlung ist so vielfältig und überraschend wie der Modeschöpfer es war“. Nur von seinen Entwurfsskizzen sind noch wenige vorhanden, denn Lagerfeld warf sie gewöhnlich weg. In Paris kommen einige von ihnen nun unter den Hammer.
Lagerfeld, der mehr als drei Jahrzehnte die kreative Kraft von Chanel war, sei „ein unersättlicher Sammler“ gewesen, der sich für die verschiedensten Stilrichtungen interessiert habe, so für italienische Möbel, französisches Kunstgewerbe des 18. Jahrhunderts und Art déco. Daneben sammelte er Kunst des beginnenden 20. Jahrhunderts mit Objekten aus dem Deutschland der 1920er-Jahre, insbesondere Möbel des Architekten und Designers Bruno Paul und deutsche Werbeplakate.