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Karagiannidis rät zu Vorsicht bei Quarantäne-Regeln
n-tv
Intensivmediziner Karagiannidis äußert Zurückhaltung bei der geplanten Verkürzung der Quarantäne. Als mahnendes Beispiel nennt er Dänemark. Zudem verdeutlicht er, dass die Omikron-Variante "milder", aber eben nicht "mild" verlaufe.
Der Intensivmediziner Christian Karagiannidis hat sich für ein bedachtsames Vorgehen bei einer möglichen Verkürzung der Corona-Quarantäne ausgesprochen. Daten insbesondere aus Dänemark legten nahe, "dass man die Quarantänezeit schon verkürzen kann", sagte Karagiannidis dem Radiosender WDR 5. "Wir sollten aber auf der anderen Seite nicht ganz vergessen, dass Omikron sehr infektiös ist. Wir haben in Dänemark gesehen, dass man über sieben Tage hinweg auch noch andere Menschen anstecken kann."
Man spreche dabei von der sogenannten "secondary attack rate", also der Frage, wie viele man in seinem Umkreis noch anstecken könne. Und diese Rate habe in Dänemark bei 30 Prozent gelegen. Führe man sich nun die hohen Todeszahlen in Alten- und Pflegeheimen in der Pandemie vor Augen, dann sei es wichtig, bei einer Quarantäneverkürzung nicht mit der "Brechstange" vorzugehen. "Wir müssen uns auch darum kümmern, dass möglichst wenig vulnerable Gruppen, das heißt Ältere und Kinder, angesteckt werden", so Karagiannidis.