Kapitän Ortega sorgt für Zoff statt Frieden!
n-tv
Dschungelcamp im Aufruhr: David Ortega möchte Winfried zum Theater-Intendanten ernennen, aber die Gruppe hat sich gegen ihn verschworen. Der Friedensstifter gerät unter Beschuss mit fatalen Folgen: Tag 2 endet mit einem gravierenden Fehler!
Hach, ist das schön in Südafrika! Alle Camper leben friedfertig und im Einklang mit der Natur - wäre da nur nicht Friedensstifter Ortega, der, wie Mola findet, "alle kirremacht". Noch immer hat er den Status des Teamkapitäns inne. Aber nahezu die gesamte Wald-Gang ist der Meinung, er würde alle "zur Weißglut bringen". Und so schwelt die Ablehnung der bunten Truppe gegenüber der Autoritätsperson auch an Tag 2 weiter an.
Dabei möchte der amtierende Brigadier, dem inzwischen von Thorsten sogar "Privatgespräche verweigert werden", einfach nur an alle, natürlich auch an Sie, liebe Leser, "schöne Grüße senden"! Und kurz Bescheid geben, dass er "existiert". In seiner "Friedensaura" sieht er sich auch befähigt, Herrn Glatzeder zum Theater-Intendanten zu ernennen, damit im Camp ein wenig Kunst oder gar Kultur einzieht! Man könnte Hamlet aufführen! Oder Romeo und Julia, vielleicht sogar was Leichtes von Michel Houellebecq, bei dem es ja auch um sowas Knuffiges wie den Verlust des Verstandes geht.
Aber nein, die Gruppe attestiert dem bärtigen Kommunikations-Apostel, "Synapsenprobleme" und "eine Meise zu haben". Es besteht weder Interesse an schöngeistiger Unterhaltung noch an Ortegas "Friedenspolitik". Und wie das immer so ist im Leben, wollen sie den Einzigen, der für Stimmung in der Bude sorgt, beseitigen.
Schon als sie sich seinerzeit zum Song "Dirrty" rekelte, gab sich Christina Aguilera wenig subtil. Gut und gerne zwei Jahrzehnte später lässt es die Sängerin sogar noch offensiver angehen. In einem Podcast spricht sie hemmungslos über Vibratoren, Gleitgel, Sex im Flieger und darüber, was sie "geil" macht.
Worin sind sich Linke, Rechte, Migrationshintergründler, Kartoffeln, Islamisten und Queere, Neonazis, Berufszonis und DekolonialistInnen einig? Dass die Juden an allem schuld sind. Stimmt nicht? Kann schon sein, aber so steht es auf dem Buch "Sind Antisemitisten anwesend", das Lea Streisand, Michael Bittner und Heiko Wernin herausgegeben haben, nunmal auf der Klappe. Moment, das kommt Ihnen komisch vor? Ja, soll es auch, denn in diesem Buch kommen nicht nur die scharfzüngigsten und scharfsinnigsten, sondern auch die komischsten Autorinnen und Autoren, jüdisch und nicht-jüdisch, zu Wort. Darüber, wie man dem neuen und dem alten Antisemistismus die Stirn bietet, hat sich ntv.de mit der Schriftstellerin, Kolumnistin und Herausgeberin Lea Streisand unterhalten.