Kanzlerkandidatenfrage sorgt für Diskussionen in Bayern-SPD
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Scholz oder Pistorius? Während sich die SPD-Spitze auf die entscheidenden Gespräche zur K-Frage vorbereitet, laufen auch an der Parteibasis im Freistaat viele Debatten. Es fallen nicht nur zwei Namen.
München (dpa/lby) - In den bayerischen SPD-Kreisverbänden gibt es bislang noch kein einheitliches Bild über die Auswahl des nächsten Kanzlerkandidaten. Nach einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur an der SPD-Basis zeigt sich an den abgegebenen Antworten, dass über die Frage sehr eifrig diskutiert wird. In den gegebenen Antworten wird Kanzler Olaf Scholz häufiger als Kandidat genannt als Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius.
"Grundsätzlich ist es üblich und sinnvoll, einen amtierenden Bundeskanzler mit der Kandidatur zu betrauen. Olaf Scholz hat unser Land in einer sehr schwierigen Zeit multipler Krisen geführt und kann trotz sichtbarer Differenzen zwischen den Koalitionspartnern eine hervorragende Bilanz vorweisen", sagte etwa Daniel Fürst, Unterbezirksvorsitzender der SPD in Neu-Ulm. Er sehe keine Notwendigkeit, die Leistungsbilanz von Scholz durch eine Personaldebatte über die Kanzlerkandidatur zu schmälern.
Fürst ist auch Mitglied im SPD-Landesvorstand und der hatte sich bereits vor einigen Tagen geschlossen hinter Scholz gestellt.