Kanzleramt bezahlt Merkels Friseur-Rechnungen
n-tv
Das Kanzleramt soll die Altkanzlerin bereits im Vorjahr zur Sparsamkeit angehalten haben. Nun belegen interne Mails, dass Merkel sich weiterhin die Kosten für Frisur und Make-up aus dem Bundeshaushalt erstatten lässt. Auf Staatskosten reist sie auch mit Visagistin.
Das Bundeskanzleramt bezahlt Ex-Kanzlerin Angela Merkel offenbar weiterhin eine professionelle Assistentin für Kosmetik und Frisur, auch für die Wahrnehmung nicht-öffentlicher Termine. Das geht laut "Tagesspiegel" aus der Korrespondenz zwischen dem Kanzleramt und Merkels Büro hervor, die der Zeitung vorliegt. Die Dokumente wurden auf Grundlage des Informationsfreiheitsgesetzes (IFG) herausgegeben.
Demnach begleitet eine freiberufliche "Assistentin" die CDU-Politikerin auch weiterhin regelmäßig bei Reisen. Laut Webseite der als "Hair & Make-up-Artist" tätigen Frau soll auch "Bundeskanzler Schröder" zu ihren Kunden gezählt haben.
Das Bundeskanzleramt erklärte, dass die Kosten für Leistungen einer Visagistin "in Zusammenhang mit Terminen zur Wahrnehmung fortwirkender Amtspflichten anfallen". Daher handele es sich um "notwendige Ausgaben" im Sinne der Bundeshaushaltsordnung, die der Bund zur Erfüllung seiner Aufgaben tätigen dürfe.