
Kanye West will rechten Twitter-Klon kaufen
n-tv
Rassismus, Frauenhass, Antisemitismus: Die Skandale um US-Rapper Kanye "Ye" West reißen nicht ab. Nachdem die Social-Media-Konten des 45-jährigen Musikers wegen diskriminierender Äußerungen gesperrt wurden, will er die in konservativen Kreisen beliebte Microblogging-Plattform Parler übernehmen.
Der US-amerikanische Rapper Kanye West will die soziale Plattform Parler kaufen. Die Übernahme der Muttergesellschaft Parlement Technologies durch West solle im vierten Quartal 2022 vollzogen werden, teilte der Entwickler der bei Konservativen beliebten App mit. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.
Parler hat bei Investoren bislang 56 Millionen Dollar eingesammelt und versteht sich als Rivale zu Twitter. Das Netzwerk strebt nach eigenen Angaben danach, "die Zukunft der Meinungsfreiheit zu stärken" und den "Kampf" gegen "große Technologiekonzerne, eine übergriffige Regierung, Zensur und Cancel Culture" anzuführen. Nach dem Sturm auf das US-Kapitol war die Plattform im Januar 2021 vorübergehend aus den App-Stores von Google und Apple entfernt worden. Die Techriesen hatten Parler vorgeworfen, nicht gegen Gewalt-Aufrufe von Trump-Anhängern auf der Plattform vorgegangen zu sein.
"In einer Welt, in der konservative Meinungen als umstritten gelten, müssen wir sicherstellen, dass wir das Recht haben, uns frei zu äußern", erklärte West, der sich inzwischen Ye nennt. Die Social-Media-Konten des 45-Jährigen wurden bereits zuvor eingeschränkt.

Parlamentswahlen stehen an. Ein klarer Sieger zeichnet sich ab. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Rechtsextremisten setzen eine Terrorwelle in Gang, die Opfer fordert und Ängste schürt. Politische Machtspiele, dunkle Geheimnisse - und zwei Polizisten mittendrin: Das ist ein brandaktueller Politthriller aus Norwegen.