Kanonendonner auf der Festung Königstein lockt viele Fans
n-tv
Königstein (dpa/sn) - Hobby-Kanoniere haben am Samstag auf der Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz "gezündelt" und für reichlich Donner im Elbtal gesorgt. Allerdings kamen nur nachgebaute historische Geschütze zum Einsatz und nicht die auf der Festung stehenden Originale. Nachdem das Spektakel im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste, lockte es nach Angaben der Veranstalter bei bestem Wetter viel Publikum an. Ohrstöpsel waren im Museumsshop erhältlich.
Beim "Kanonendonner im Elbtal" - so der offizielle Titel der Veranstaltung - waren neun Vereine mit insgesamt 45 Akteuren und 13 Geschützen vor Ort. Die Kanonen wurden auf dem südlichen Wallgang hinter der Festungsmauer gezündet - organisiert vom 1. Triptiser Schützenverein aus Thüringen.
"Es geht nicht nur ums Schießen", erklärte Vereinspräsident Martin Hillebrand: "Wir möchten für die Besucher ein Zeitfenster öffnen, Geschichte lebendig und emotional erlebbar machen." Dafür waren Vereinsmitglieder in die nachgestalteten Uniformen verschiedener Epochen geschlüpft und hatten auf dem Festungsplateau ein historisches Feldlager mit Koch- und Proviantzelten errichtet. Zwischen den Artilleriemanövern wurden Exerzierübungen gezeigt, und es wurde die Funktionsweise der Geschütze erläutert.