
Kann dieser rosarote DFB-Masterplan aufgehen?
n-tv
Oliver Bierhoff glaubt an einen wunderbaren Fußball-Herbst. Erst der Gruppensieg in der Nations League - und dann der WM-Titel. In der Nationalmannschaft gibt es einen Schockmoment mit Jamal Musiala und dann ist da ja noch die Krise des Bayern-Blocks.
Der Schreck nach der schmerzhaften Kollision seiner Bayern-Kollegen Jamal Musiala und Thomas Müller war gerade überstanden, da hatte Joshua Kimmich schon wieder Zeit für Ironie und Späßchen. Die große Münchner Krise? Natürlich ist sie auch Thema bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. "Absolut, die hauen richtig drauf. Da kriegt man nur Sprüche ab", berichtete Kimmich mit vorgetäuschter ernster Miene nach dem ersten Training auf dem neuen Campus in Frankfurt über Frotzeleien der DFB-Kollegen.
Für das Bayern-Bashing sei vor allem der als Spaßvogel bekannte Ex-Münchner und Neu-Dortmunder Niklas Süle zuständig. "Von Niki hört man ein bisschen was, der kommt so ein bisschen herausgekrochen", witzelte Kimmich. Die Botschaft hinter der Humorattacke lautete: Bundestrainer Hansi Flick muss sich eben keine Sorgen machen, dass die sieben Sieglos-Bayern im Kader ausgerechnet vor den zur großen WM-Generalprobe erklärten letzten Gruppenspielen in der Nations League gegen Ungarn und England zum Problemfall werden.
"Jetzt geht es erst mal darum, mit der Nationalmannschaft gut zu spielen", beruhigte Kimmich. Wie wichtig Erfolge seien, habe man gerade beim DFB-Team in der ersten Jahreshälfte erlebt, als - wie jetzt bei den Bayern in der Bundesliga - viermal am Stück kein Sieg gelang. Das 5:2 gegen Italien im Juni war dann eine Befreiung. Kimmich zeigte sich aber auch genervt von der Krisenstimmung beim FC Bayern. "Man ärgert sich schon brutal", sagte der Mittelfeldspieler.
