
Kandidaten machen letzte Koalitionsaussagen
n-tv
Die Spitzenkandidaten treten vor der Wahl noch ein letztes Mal öffentlich auf. SPD-Mann Scholz verkündet, am liebsten mit den Grünen zu regieren. Er könnte aber auch mit der FDP gut. Lindner will jedenfalls wieder hart verhandeln. CDU-Kandidat Laschet setzt zum Abschluss auf Merkel und Stabilität.
Bei letzten öffentlichen Auftritten vor der Wahl haben die Kandidaten an diesem Samstag noch einmal für sich und ihre Programme geworben. Bundeskanzlerin Angela Merkel trat gemeinsam mit Unionskanzlerkandidat Armin Laschet in dessen Heimatstadt Aachen auf und bat die Wählerinnen und Wähler um Unterstützung. Gleichzeitig warnten Merkel und Laschet vor einer Regierungsbildung jenseits der Union.
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz bekräftigte seinen Wunsch nach einer Koalition mit den Grünen. "Das ist meine Lieblingskoalition", sagte Scholz bei seinem letzten Termin vor der Bundestagswahl in seinem Wahlkreis in Potsdam. An die Wähler appellierte er, mit ihrer Stimme dafür zu sorgen, dass die SPD ein starkes Ergebnis erziele. In dem Potsdamer Wahlkreis tritt auch die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock als Direktkandidatin an. Die SPD liegt in den jüngsten Umfragen vor der Union und den Grünen.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: