Kandidaten für Grünen-Parteivorsitz legen Personalpaket vor
n-tv
Die Grünen wollen sich nach dem angekündigten Rücktritt der Parteispitze im November neu aufstellen. Die Kandidaten für den Parteivorsitz schlagen nun einen neuen Vorstand vor, der die gesamte Breite der Grünen abdecken soll. Darunter sind auch bekannte Namen aus der Bundespolitik.
Die Kandidaten für den Grünen-Parteivorsitz, Franziska Brantner und Felix Banaszak, haben ein Personalpaket für die neue Führungsspitze der Partei vorgelegt. Dieses soll auf dem Bundesparteitag Mitte November gewählt werden.
Der bisherige Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Sven Giegold, und der aus Thüringen stammende Heiko Knopf sollen jeweils als stellvertretende Bundesvorsitzende kandidieren. Als Bundesschatzmeisterin schlägt das Duo die bisherige Bundestagsabgeordnete und Justizpolitikerin Manuela Rottmann vor. Der bisherige Schatzmeister Frederik Carpenter soll als Abteilungsbereichsleiter im Wahlkampf in der Grünen-Bundesgeschäftsstelle eine zentrale Rolle übernehmen und als Stellvertreter Andreas Audretsch unterstützen, Wahlkampfleiter des mutmaßlichen Kanzlerkandidaten Robert Habeck.
Pegah Edalatian, bisher stellvertretende Grünen-Vorsitzende, soll neue Politische Geschäftsführerin werden. Falls sie mit ihrer Kandidatur Erfolg hat, löst Edalatian Emily Büning ab, die als blass kritisiert wird. Das Amt des Politischen Bundesgeschäftsführers ähnelt dem eines Generalsekretärs in anderen Parteien. Wer das Amt innehat, ist unter anderem für die inhaltliche Vorbereitung von Parteitagen verantwortlich, vertritt die Partei aber auch nach außen. Eine wichtige Rolle spielt der Amtsinhaber eigentlich auch bei Wahlkämpfen. Dafür soll allerdings federführend Audretsch zuständig sein.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.