Kanada "korrigiert" russischen Brief an UN
n-tv
Die kanadische UN-Delegation veröffentlicht einen Brief des russischen UN-Botschafters mit Anmerkungen und Korrekturen. An diesem Donnerstag kommt der Sicherheitsrat erneut zusammen, um über den russischen Überfall auf die Ukraine zu sprechen.
Die diplomatische Vertretung Kanadas bei den Vereinten Nationen hat einen Brief Russlands auf ungewöhnliche Art beantwortet: Die kanadische Mission veröffentlichte das Schreiben des russischen UN-Botschafters Wassili Nebensja an die UN-Mitgliedsstaaten mit einer Reihe von Anmerkungen und Korrekturen.
Nebensja hatte in seinem Brief vom 16. März darum geworben, dass der UN-Sicherheitsrat "alle betroffenen Parteien" aufruft, in der Ukraine das humanitäre Völkerrecht zu beachten. Russland habe daher einen "handlungsorientierten, entpolitisierten, ausgewogenen Beschlussentwurf" in den Sicherheitsrat eingebracht. Zugleich wendet sich Nebensja gegen eine Initiative Frankreichs und Mexikos, die eine Ukraine-Resolution in die Generalversammlung einbringen wollen; in der Vollversammlung der Vereinten Nationen gibt es kein Veto-Recht, Russland kann Beschlüsse dort also nicht aufhalten. Allerdings haben Beschlüsse der Generalversammlung keine bindende völkerrechtliche Bedeutung.
Die kanadische UN-Delegation formulierte Nebensjas Brief so um, dass die korrigierte Fassung eine Aussage bekommt, die den russischen Beteuerungen komplett zuwiderläuft. So heißt es gleich im ersten Satz der auf Twitter veröffentlichten Version: "Ich schreibe Ihnen mit Blick auf eine dringliche Angelegenheit unter Bezugnahme auf die katastrophale humanitäre Situation in der Ukraine, die wir verursacht haben als Ergebnis unseres illegalen Aggressionskriegs."
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.