Kampfsport und Neonazis. Eine hochgefährliche Mischung

„,Kampf der weißen Rasse‘ bekommt Eventcharakter“: Verfassungsschützer und Martial-Arts-Experten sind alarmiert, weil Rechtsextremisten zunehmend im Kampfsport mobilisieren. Sie befürchten eine systematische Vorbereitung auf den Straßenkampf – in einer verschlossenen Szene.

Auf den ersten Blick scheint es hier nur um Kampfsport zu gehen. Um harte, auch blutige Auseinandersetzungen im Ring, etwa bei Mixed Martials Arts (MMA) oder beim Boxen. Auf der Homepage der Veranstaltung „Kampf der Nibelungen“ wirbt der Organisator damit, dass ausgebildete Ringrichter sowie Ärzte und Sanitäter gestellt würden. Dass es um mehr geht, ahnt man, wenn man die Homepage genauer betrachtet. KdN, so die Abkürzung, bietet nicht nur reichlich Merchandise. Von einer „Kampfgemeinschaft“ mit anderen Gruppierungen ist weiter unten die Rede.