Kampf um Kiew
DW
Die russischen Angreifer rücken auf die Hauptstadt der Ukraine vor. Der ukrainische Präsident Selenskyj ruft die Bevölkerung zur Verteidigung von Kiew auf.
Das Wichtigste im Überblick:
"Das Schicksal des Landes entscheidet sich gerade jetzt", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Videobotschaft auf seinem Telegram-Kanal. "Der Feind werde alle seine Kräfte einsetzen, um unseren Widerstand zu brechen", so Selenskyj. Der "Sturm auf Kiew" stehe bevor.
Tatsächlich geht es den russischen Angreifern mittlerweile um die Kontrolle der ukrainischen Hauptstadt. Die ukrainische Armee erklärte am frühen Samstagmorgen, einen Angriff russischer Streitkräfte auf eine wichtige Stellung in Kiew abgewehrt zu haben.
Ein Wohnhochhaus in der Stadt wurde nach Angaben der Zivilschutzbehörde von einem russischen Geschoss getroffen. Bilder zeigen schwere Schäden, die sich über mehrere Etagen erstrecken.
Die Behörden warnen vor Kampfhandlungen auf den Straßen. "Wir bitten darum, Ruhe zu bewahren und maximal vorsichtig zu sein!", heißt es in einer Mitteilung. Wer in einem Bunker sei, solle dort bleiben. Bei Luftalarm sollten die Menschen den nächsten Bunker aufsuchen. Die Stadt veröffentlichte eine Karte dazu. "Wenn Sie zuhause sind, dann treten Sie nicht ans Fenster, gehen Sie nicht auf die Balkone."