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Kampf gegen Delta-Variante: Stiko gegen Astrazeneca als Zweitimpfung
Frankfurter Rundschau
Die Delta-Variante des Coronavirus breitet sich rasant aus. Die Ständige Impfkommission ändert ihre Impfempfehlungen nun deutlich.
Berlin - Im Hinblick auf die sich immer schneller ausbreitende Delta-Variante des Coronavirus hat die Ständige Impfkommission (Stiko) ihre Impfempfehlungen angepasst. Menschen, die mit dem Vektor-Impfstoff Astrazeneca geimpft wurden, sollen künftig als zweite Impfdosis einen mRNA-Impfstoff erhalten – unabhängig vom Alter. Zu den mRNA-Impfstoffen gehören auch Biontech und Moderna. Doch nicht nur der Impfstoff wird geändert, sondern auch der Abstand zwischen erster und zweiter Dosis werden verkürzt. Zwischen den beiden Impfungen sollen mindestens vier Wochen liegen. Auch bei Impfungen mit Moderna und Biontech/Pfizer empfiehlt die Stiko nun kürzere Abstände als bisher: Bei Biontech sollen mindestens drei Wochen, bei Moderna mindestens vier Wochen zwischen den beiden Impfungen liegen. Das gelte „vorbehaltlich der Rückmeldungen aus dem noch zu eröffnenden Stellungnahmeverfahren“. An diesen seien Bundesländer und Fachkreise beteiligt, heißt es in einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa. Als Begründung für die Anpassungen nannten die Expert:innen der Stiko, dass die Immunantwort nach dem Verabreichen von zwei verschiedenen Präparaten der Immunantwort nach zwei Dosen Astrazeneca „deutlich überlegen“ sei. Allerdings könnten durch eine Kombination verschiedener Impfstoffe verstärkt Impfreaktionen auftreten. Einer Lancet-Studie zufolge, berichtet dpa, erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit für milde und moderate Impfreaktionen nach der zweiten Dosis.More Related News