Kaiserslautern feiert Aufstiegshelden
ProSieben
Bei einer großen Fan-Party feiert der 1. FC Kaiserslautern nach vier Jahren und elf Tagen die Rückkehr in die 2. Fußball-Bundesliga. Der Sieg bei Dynamo Dresden löst alle Hemmungen und sorgt für Jubel und Freude über die Stadt hinaus in Rheinland-Pfalz.
Der 1. FC Kaiserslautern hat bei einer großen Party auf dem Stiftplatz der Stadt mit tausenden Fans den Aufstieg in die 2. Bundesliga gefeiert. Die Freude über die Rückkehr der Roten Teufel in die zweithöchste Fußball-Klasse nach vier Jahren war über die Stadtgrenze hinaus in Rheinland-Pfalz groß. Die Aufstiegsfeier begann am Mittwochnachmittag und sollte bis 23.00 Uhr dauern.
"Die Mannschaft hat ein Erdbeben ausgelöst", sagte Oberbürgermeister Klaus Weichel am Abend. Zur Party auf dem Stiftsplatz kamen Terrence Boyd und René Klingenburg mit Zigarre auf die Bühne, Mike Wunderlich brachte eine XXL-Flasche Whisky mit und reichte sie den Fans im Publikum weiter. Popstar Mark Forster trug mit einem Song zur prächtigen Stimmung der Aufsteigergemeinde bei. "Die Vorfreude auf die zweite Bundesliga ist riesengroß", jubelte Kapitän Jean Zimmer. "Es kommen jetzt richtig geile Gegner auf uns zu." Und: "Diese Feier heute war das i-Tüpfelchen auf die letzten Wochen!"
Ministerpräsidenten Malu Dreyer (SPD) gratulierte dem FCK, der mit "riesiger Willenskraft, viel Herzblut" den Aufstieg geschafft habe. "Ich freue mich mit für die Fans, die Stadt und die Region und ganz persönlich auf die Spiele in der 2. Bundesliga", sagte sie. Die Lauterer hatten am Dienstagabend mit einem 2:0 im Relegationsrückspiel bei Dynamo Dresden den Aufstieg geschafft.
"Von ganzem Herzen" freute sich Sportminister Roger Lewentz (SPD) über den Aufstieg. Die ganze Pfalz und die großartigen Fans hätten diese erfolgreiche erste Etappe des Aufstiegsmarathons mehr als verdient. "Der in der 3. Liga mehrfach ausverkaufte Betzenberg gehört wieder ins Oberhaus des deutschen Fußballs", betonte er.
Sogar Ex-Trainer Marco Antwerpen, der kurz von den Relegationsspielen beurlaubt und durch Dirk Schuster ersetzt worden war, zollte dem 1. FC Kaiserslautern Anerkennung, wenn auch nicht ganz ohne Wehmut. "Die Mannschaft, der ganze Verein, haben Großartiges geleistet. Ich bin stolz auf die Jungs", sagte er dem TV-Sender Sport1, bekannte aber auch: "Für mich war es natürlich emotional nicht leicht, die Relegationsspiele zu verfolgen."