
Kabinett stoppt Finanzierung von Impfzentren zum Jahresende
n-tv
In großen Zentren holen sich hunderttausende Deutsche ihre Impfung gegen das Coronavirus, zuletzt lässt die Nachfrage deutlich nach. Die Bundesregierung stellt daher die Finanzierung zum Jahresende ein. Bis April können sich Menschen aber noch ihre Spritze in den verbliebenen Einrichtungen abholen.
Die Bundesregierung will der Bevölkerung weiterhin Corona-Impfungen anbieten, allerdings nicht mehr in Impfzentren. Die Finanzierung dieser Zentren durch den Bund ende mit dem Jahreswechsel, erklärte das Bundesgesundheitsministerium nach einem entsprechenden Kabinettsbeschluss. Die Länder, die sich die Kosten bisher mit dem Bund teilten, könnten diese in Eigenregie weiterführen, hieß es. Allerdings wurden wegen mangelnder Nachfrage viele Impfzentren ohnehin bereits geschlossen.
Das Kabinett hatte am Vormittag eine Änderung der Corona-Impfverordnung und zugleich deren Verlängerung bis zum 7. April 2023 beschlossen. "Angesichts hoher Impfquoten und abnehmender Nachfrage sind die niedergelassenen Ärzte und Apotheken in der Lage, die Corona-Impfungen zu übernehmen", erklärte Gesundheitsminister Karl Lauterbach. "Deshalb überführen wir die Impfkampagne in die Regelversorgung."
Der Anspruch der Bevölkerung auf Schutzimpfungen gegen das Coronavirus bleibt den Angaben zufolge bis zum 7. April bestehen. Das Gleiche gilt für die Vergütung der Impfenden. Ab Januar werden die Kosten allerdings nicht mehr vom Bund getragen, sondern aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds sowie von den privaten Krankenversicherern.

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