Kabarettist Stratmann gestorben
ProSieben
Er galt als Ikone des Ruhrgebiets. Aber auch darüber hinaus war er bei vielen Zuschauern populär. Der Kabarettist Ludger Stratmann ist nun völlig unerwartet verstorben.
Er galt als Ikone des Ruhrgebiets und brachte viele Zuschauer über Jahrzehnte hinweg zum Lachen: Der Arzt und Ruhrpott-Kabarettist Ludger Stratmann starb am Mittwoch völlig unerwartet im Alter von 73 Jahren. Der promovierte Mediziner und Komiker aus Bottrop war weit über Nordrhein-Westfalen hinaus bekannt und hatte seit Mitte der 1990er Jahre auf verschiedenen Bühnen gestanden. Sein Sohn Philipp Stratmann vom "Stratmanns Theater" sagte am Donnerstag, sein Vater sei "plötzlich und überraschend" im Kreise der Familie in seinem Bottroper Zuhause verstorben. Zuerst hatte die "WAZ" am Mittwochabend unter Berufung auf engste Familienangehörige über den Tod berichtet. Der Intendant des Westdeutschen Rundfunks, Tom Buhrow, würdigte Stratmann, der 15 Jahre für den WDR tätig war: "Mit seinem originellen Kabarett hat er uns als Gastgeber im Herzen des Reviers erfolgreich und unnachahmlich Ruhrgebietstöne nahegebracht – auch weit über die Landesgrenzen hinaus." Der Kölner Sender zeigte sich am Donnerstag "sehr traurig und bestürzt über seinen plötzlichen Tod". Als Mediziner hatte Stratmann über viele Jahre in Bottrop praktiziert, hängte dann seinen Arztkittel aber vor rund 20 Jahren an den Nagel und widmete sich ganz seiner Karriere als Comedian. In "Stratmanns – Jupps Kneipentheater im Pott" - einem Mix aus Talk, Kabarett, Comedy und inszenierten Szenen - war er bis 2016 im WDR zu sehen. In rund 150 Folgen zapfte er mit illustren Gästen als Wirt "Jupp" Bier in seinem Essener Lokal an. Der in Verl geborene Stratmann hatte auf mehreren Bühnen gestanden, war als "Dr. Stratmann" populär geworden. Sein Programm gab er gerne mit typischem Ruhrgebietseinschlag zum Besten.More Related News