Küstenfischerei in Not: Überbrückungszahlungen gefordert
n-tv
Die Klimaveränderungen und damit die Änderungen in der gesamten Tier- und Pflanzenwelt in der Ostsee setzen auch Fischbeständen wie Hering oder Dorsch zu. Das hat unmittelbare Auswirkungen auf die Fischerei.
Wismar (dpa/mv) - Die handwerkliche Kutter- und Küstenfischerei braucht nach Angaben ihres Landesverbands dringend Überbrückungszahlungen, bis die EU-Stilllegungsprämien Mitte 2022 wieder fließen. Einige Fischereigenossenschaften wie etwa in Lauterbach auf Rügen oder Hiddensee hätten schon aufgegeben, sagte die Verbandsvorsitzende Ilona Schreiber der Deutschen Presse-Agentur.
Das alte Programm des Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) hatte eine Laufzeit von 2017 bis einschließlich 2020. Bis das neue Programm in nationales Recht übernommen werde, werde es bis 2022 dauern. Es sei zu befürchten, dass das einige Fischer nicht überstehen. So bestehe die Gefahr, dass die kleine handwerkliche Kutter- und Küstenfischerei aussterben wird. Schreiber forderte deshalb Gespräche der Politik mit den Fischern.